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Über IMPEL

Bessere Umsetzung in der Zukunft - wie kann IMPEL einen Beitrag leisten?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie IMPEL dazu beitragen kann, die Umsetzung des Umweltrechts in Europa zu verbessern, darunter:

  • Die Länder werden dabei unterstützt, die Einhaltung der Vorschriften schneller zu erreichen, z.B. durch den Austausch von Wissen, Fähigkeiten und bewährten Praktiken sowie durch die Durchführung von Peer Reviews (IRIs);
  • Die Durchführungsorganisationen werden dabei unterstützt, ihre begrenzten Ressourcen effektiver zu nutzen, z.B. durch die Erstellung technischer Leitlinien und die Förderung risikobasierter Ansätze für den gezielten Einsatz;
  • Koordinierung von Maßnahmen zwischen Ländern, zum Beispiel bei der Durchsetzung von Vorschriften zur Bekämpfung der illegalen grenzüberschreitenden Verbringung von Abfällen;
  • Erleichterung der Kommunikation zwischen verschiedenen Akteuren und Netzwerken, zum Beispiel Staatsanwälten, Richtern und Ombudsleuten;
  • Informierung der Politik durch praktische Erfahrungen und Fachwissen.

Umsetzungslücken verstehen und angehen

Wir müssen ein besseres Verständnis für die praktischen Probleme und Lücken bei der Umsetzung der EU-Rechtsvorschriften entwickeln, damit wir feststellen können, wie IMPEL dazu beitragen kann, diese zu überbrücken. Dieses Verständnis wird dazu beitragen, die Prioritäten des Arbeitsprogramms für die Zukunft festzulegen. UAP, die Konsultation der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur sowie anderer Interessengruppen, einschließlich Nichtregierungsorganisationen und Unternehmensgruppen, und die Durchführung einer Umfrage unter unseren Mitgliedern, um deren Sichtweise zu Umsetzungsproblemen und -lösungen zu erfahren.

Diese Tätigkeit steht auch im Zusammenhang mit der Politik der Europäischen Kommission für eine intelligentere Regulierung und dem Regulatory Fitness and Performance Programme (REFIT). Mit REFIT ergreift die Kommission Maßnahmen, um das EU-Recht zweckmäßiger zu gestalten: Vereinfachung und Verringerung der Regulierungskosten bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Nutzens.

Wie wir arbeiten

Die Haupttätigkeit von IMPEL ist die Durchführung von Projekten. Für jedes Projekt wird ein Projektplan erstellt, die so genannten Terms of Reference (ToR). Darin wird das Projekt sowohl in Bezug auf die Ziele als auch auf die Ergebnisse beschrieben. Er enthält Bestimmungen für die Qualitätsprüfung des Projekts und eine Strategie zur Verbreitung der Projektergebnisse. Ein gemeinsames Management von Projekten durch Umweltbehörden aus verschiedenen IMPEL-Mitgliedsländern wird ebenso gefördert wie eine breite Beteiligung aller IMPEL-Mitglieder an Projekt-Workshops.

Neben den Projekten organisiert IMPEL auch Konferenzen zur Umsetzung und Durchsetzung des EU-Umweltrechts. An diesen Konferenzen nehmen durchschnittlich über 200 Experten aus den Bereichen Genehmigung, Inspektion, Durchsetzung sowie Politik- und Rechtsetzung aus allen IMPEL-Mitgliedsländern und der Europäischen Kommission teil. Die Konferenzen dienen dazu, die Produkte von IMPEL einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Sie bieten auch die Möglichkeit, neue Trends in den verschiedenen Ländern zu diskutieren, neu entwickelte Arbeitsmethoden und -instrumente zu erkunden und die Praktikabilität und Durchsetzbarkeit künftiger Rechtsvorschriften zu erörtern. Die Konferenzen bieten Vertretern der europäischen Industrie und Nichtregierungsorganisationen ein Forum, um mit den europäischen Umweltbehörden Möglichkeiten zur Verbesserung der Umsetzung und Durchsetzung des EU-Umweltrechts zu erörtern und Ideen für neue IMPEL-Projekte und -Aktivitäten zu entwickeln.

Zusammenarbeit mit externen Partnern

Seit Mitte der 90er Jahre arbeiteten die Kommission und IMPEL eng zusammen. Die Umwandlung des Netzwerks in eine unabhängige internationale Vereinigung von Umweltbehörden machte eine Neugestaltung der Beziehungen von IMPEL zur Europäischen Kommission erforderlich. Am 15. September 2009 wurde eine Absichtserklärung zwischen IMPEL und der Kommission unterzeichnet, in der die Rolle von IMPEL bei der Verbesserung der Umsetzung und Durchsetzung des EU-Umweltrechts anerkannt und die Zusammenarbeit zwischen IMPEL und der Kommission in diesem Bereich beschrieben wird. Seit 2008 unterstützt die Kommission IMPEL finanziell durch die LIFE+-Verordnung.

Im Bereich der internationalen Verbringung von Abfällen hat IMPEL eine Absichtserklärung mit dem Sekretariat der Übereinkommen von Basel, Rotterdam und Stockholm unterzeichnet und ist Mitglied des Umweltnetzwerks zur Optimierung der Einhaltung von Rechtsvorschriften über den illegalen Handel (ENFORCE).

Im Dezember 2015 hat IMPEL außerdem seine Zusammenarbeit mit dem THEMIS-Netzwerk durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung formalisiert.

Anlässlich des zweiten Treffens der EU-Umweltdurchsetzungsnetzwerke in Oxford (Vereinigtes Königreich) im September 2017 unterzeichnete IMPEL eine Absichtserklärung mit dem Europäischen Netzwerk der Umweltstaatsanwälte (ENPE) und Envicrimenet. Diese Vereinbarung ist ein klares Signal der Absicht der drei Netzwerke, zusammenzuarbeiten, um die wirksame Umsetzung und Durchsetzung des europäischen Umweltstrafrechts und der damit zusammenhängenden strafrechtlichen Vorschriften sowie die gesamte Kette der Einhaltung der Vorschriften zu stärken.

IMPEL arbeitet auch aktiv mit anderen strategischen Partnern zusammen, wie dem EU Forum of Judges for the Environment (EUFJE), dem Netzwerk der Leiter der europäischen Umweltagenturen (EPA Network), dem Europäische Organisation der Obersten Rechnungskontrollbehörden (EUROSAI).

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