Leistungsindikatoren für Umweltinspektionssysteme

Projektbeschreibung und Ziele

Ziel des Projekts war es, Leistungsindikatoren für die Umweltaufsichtsbehörden zu erarbeiten. Was den Umfang des Projekts betrifft, so wurde vereinbart, dass es Indikatoren
bezüglich der RMCEI umfassen sollte. Die Indikatoren sollten Input-, Output- und Ergebnisindikatoren umfassen.

Brainstorm-Phase

Die erste Phase fand 2008 statt. Die Gruppe einigte sich auf eine kurze Liste von Indikatoren, die in einem künftigen IMPEL-Projekt weiter analysiert werden sollten. Im Rahmen des Projekts werden die Länder auf freiwilliger Basis die erforderlichen Daten für die ausgewählten Indikatoren bereitstellen, die dann analysiert und diskutiert werden. Da die Erfassung von Daten zu allen unter die RMCEI fallenden Anlagen als zu aufwändig erachtet wurde, einigte man sich darauf, dass sich das Projekt auf IVU-Anlagen konzentrieren sollte. Eine weitere Beschränkung auf einzelne Sektoren im Rahmen der IVU-Richtlinie könnte in Betracht gezogen werden, wenn dies zu vergleichbareren und repräsentativeren Daten führt.

Bestimmung der Indikatoren

Ziel dieser Übung war es, die 10 Leistungsindikatoren, die im IMPEL-Projekt 2008 "Brainstorming on an IMPEL Project to develop performance indicators for environmental inspectorates" vorgeschlagen wurden, zu definieren, ihre Stärken und Schwächen zu bewerten und einen Pilotversuch unter einer kleinen Liste von IMPEL-Mitgliedern durchzuführen. Auf dieser Grundlage wurde eine überarbeitete und möglichst genau definierte Liste von Indikatoren vorgeschlagen, zusammen mit einer qualitativen Bewertung der einzelnen Indikatoren.

Während des gesamten Projekts erwies sich die Festlegung EU-weit vergleichbarer Indikatoren aufgrund der zahlreichen politischen und operativen Schwierigkeiten zwischen den Mitgliedstaaten als äußerst schwierig. Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass die Vergleichbarkeit oft gering, die Verfügbarkeit der Daten variabel und die Bandbreite der Antworten groß ist. Es bestand auch Einigkeit darüber, dass die vorgeschlagene Liste von Indikatoren nicht die Wirksamkeit der Aufsichtsbehörden beschreibt. Es handelt sich um eine partielle Bewertung ihrer Kapazität.

Es wurden einige Empfehlungen zur Art und Weise ihrer Verwendung ausgesprochen: insbesondere ist es besser, mehrere Indikatoren als einen zu verwenden, und die Indikatoren müssen mit qualitätsorientierten Instrumenten kombiniert werden. Man kam zu dem Schluss, dass es hilfreich wäre, eine eingehende Diskussion zwischen IMPEL und der Kommission und anderen relevanten Parteien wie der OECD zu organisieren, um weiter zu erforschen, welche qualitativen und quantitativen Bewertungsinstrumente wie Audits, Peer Reviews (IRI), konkrete sektor- bzw. richtlinienspezifische Output- und Ergebnisindikatoren und Kombinationen dieser Instrumente für die EU-weite Überwachung der Leistung der Aufsichtsbehörden verwendet werden könnten.

Untersuchung von qualitativen und quantitativen Bewertungsinstrumenten zur Bewertung der Leistung von Umweltinspektionen in der EU

Dieses Projekt hatte zum Ziel, den derzeitigen und potenziellen Einsatz von Bewertungsinstrumenten zur Bewertung von Umweltinspektionen in der EU zu untersuchen.
Es wurden verschiedene Indikatoren und Bewertungsinstrumente untersucht und ihr Einsatz für drei Arten von Bewertungen bewertet:

• durch eine einzelne Inspektion, um ihre Leistung zu messen und verbesserungswürdige Bereiche zu ermitteln;
• externe Überprüfung, ob eine Inspektion über die notwendigen "Bausteine" verfügt, um effektiv zu arbeiten; und
• wenn möglich, um Inspektionen innerhalb eines Mitgliedstaates und in der gesamten EU zu vergleichen.

Im Rahmen dieses Projekts konnte kein einziger Satz numerischer Indikatoren ermittelt werden, der in die Bewertungsinstrumente aufgenommen und auf faire und aussagekräftige Weise für eine numerische Einstufung der Leistung der Aufsichtsbehörden in der gesamten Europäischen Union verwendet werden kann. Der Grund dafür ist, dass die Umstände, unter denen die einzelnen Inspektorate arbeiten, sehr unterschiedlich sein können. Im Rahmen dieses Projekts wurden jedoch Grundsätze ermittelt, die einen begrenzten Vergleich auf der Grundlage von Ergebnisindikatoren ermöglichen können. Der Hauptzweck solcher Vergleiche sollte darin bestehen, den Inspektoraten die Möglichkeit zu geben, die Maßnahmen zu verstehen, die den größten Beitrag zu den Ergebnissen geleistet haben (d.h. Kausalität), alternative Ansätze besser zu verstehen, die unter bestimmten Umständen wirksam sind, und den Austausch bewährter Verfahren zu fördern. Die Verwendung von Ergebnisindikatoren zur Erstellung von Ranglisten oder anderen Arten von Rankings wird nicht empfohlen. Unterschiedliche Ansätze zur Datenüberprüfung, das Fehlen gemeinsamer Definitionen und Unterschiede im lokalen Kontext führen wahrscheinlich nicht zu einem fairen oder aussagekräftigen Vergleich und bergen die Gefahr, dass die Bewertung eher zu einer Quelle von Streitigkeiten als zu einem Instrument für Verbesserungen wird.

Verwandte Dateien/Informationen

• Doing the right thing methodology