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Lösung von Umweltkonflikten durch Nachbarschaftsdialog

2005 - 2010

Abgeschlossen

Projektbeschreibung und Ziele

Dieses Projekt besteht aus vier Phasen, die zwischen 2005 und 2010 durchgeführt wurden.

Nachbarschaftsdialoge beugen vor, managen und lösen Konflikte effektiv und effizient, indem sie Vertrauen aufbauen, nach Win-Win-Lösungen suchen und nachhaltig gute Nachbarschaftsbeziehungen schaffen. Ihr Ziel ist es, Informationen offen auszutauschen, Empfehlungen für das Unternehmen zu entwickeln und manchmal sogar zu kooperieren und zu verhandeln, um sich auf eine Lösung zu einigen.

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Die Erfahrung hat gezeigt, dass dieser systematische Kommunikationsansatz zu Ergebnissen führt, die die Umweltsituation verbessern können und oft zu einer besseren Umweltleistung des Standorts führen, als es die Gesetzgebung verlangen könnte. Natürlich müssen Dialoge und ihre Ergebnisse gesetzeskonform sein und können die üblichen Aufgaben von Behörden und Gesetzgebung nur ergänzen, nicht ersetzen.

Phase I

Der Schwerpunkt des Projekts lag auf bestehenden Standorten mit Nachbarschaftsbeschwerden, an denen ein Dialogprozess als freiwilliges Instrument zur Konfliktlösung eingesetzt wurde. Nachbarschaftsbeschwerden und -konflikte treten häufig in der Nähe von Standorten wie industriellen Produktionsanlagen, Mülldeponien und Steinbrüchen auf, weil von ihnen Emissionen oder potenzielle Gefahren, einschließlich Gesundheitsrisiken, ausgehen. Besonders betroffen sind Standorte, die in der Nähe von bewohnten Gebieten gebaut wurden oder die von Wohngebieten umgeben sind. Im Mittelpunkt der Konflikte können Bedenken über Gerüche, Lärm, Luftverschmutzung, Unfälle, Betriebsstörungen oder neue Genehmigungsbedingungen und -verfahren stehen.

Phase II – Das Toolkit

Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Entwicklung eines Toolkits für Behörden und Unternehmen zur Einrichtung eines Nachbarschaftsdialogs.

Das Toolkit enthält detaillierte Informationen darüber, wann, warum und wie Nachbarschaftsdialoge eingesetzt werden können. Es beantwortet Schlüsselfragen, z.B. zu Anwendungsbereichen oder Kernprinzipien, und unterstützt den Leser mit sechs Schritten bei der Einrichtung eines Nachbarschaftsdialogs. Es skizziert Chancen und gibt Hilfestellung, um alle Dialogpartner zu überzeugen – es erläutert aber auch Risiken, Grenzen und die Überwindung von Schwierigkeiten. Sie zeigt auch auf, wann es besser ist, auf den Dialog zu verzichten und sich auf traditionelle Instrumente zur Regulierung eines Standorts zu verlassen, z.B. um erhebliche Gesundheits- und Umweltrisiken zu vermeiden.

Phase III – Selbstbewertung

Hauptziel der Phase III war die Entwicklung eines Leitfadens für Behörden und Unternehmen zur Bewertung ihrer Nachbarschaftsdialoge und zur Einschätzung des Arbeitsaufwands.

Phase IV – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der Fokus dieser letzten Projektphase lag auf der Förderung des Einsatzes von Nachbarschaftsdialogen als Instrument zur Lösung von Umweltkonflikten, indem auf Basis des “Toolkits” und des “Selbstevaluationsleitfadens” prägnante Schritt-für-Schritt-Anleitungen entwickelt und an konkreten Fällen erprobt wurden.

Hauptergebnis des Projekts ist die PowerPoint-Präsentation “Nachbarschaftsdialog ein Instrument zur Prävention und Lösung von Konflikten zwischen Unternehmen und ihren Nachbarn &ndquo; Verfahren &ndquo; Schritte &ndquo; Evaluation”.

Verwandte Dateien/Informationen

 

 

Number: 2005/05 - 2006/18 - 2007/01 - 2009/01 - 2010/04 – Status: Abgeschlossen – Period: 2005 - 2010 – Topic: Übergreifende Instrumente und Ansätze - Tags:

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