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Planung der Flussentwicklung

2017 - 2018

Abgeschlossen

Projektbeschreibung und Ziele

Viele Flüsse, Seen und Bäche in der EU sind weit von dem guten Gewässerzustand entfernt, den sie laut EU-Wasserrahmenrichtlinie bis Dezember 2015 oder spätestens bis 2027 erreicht haben sollten. In Deutschland beispielsweise weisen nur 10 % der Flüsse und Bäche einen guten ökologischen und chemischen Zustand auf, was auf die Verschmutzung durch Abwässer, landwirtschaftliche Düngemittel und Pestizide, die starke Kanalisierung, die Verbauung durch Staudämme sowie die Zersiedelung und Bodenversiegelung in den Einzugsgebieten zurückzuführen ist. Um diese Auswirkungen auf den Gewässerzustand zu reduzieren und umzukehren, ist es notwendig, sie ganzheitlich zu bewerten und die notwendigen Maßnahmen sorgfältig zu priorisieren.

Ein Gewässerentwicklungsplan ist das geeignete Instrument, um wissensbasierte verbindliche und freiwillige Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu organisieren. In der Praxis wird er jedoch selten eingesetzt, da die Behörden zusätzlichen Aufwand fürchten.

Das Projekt soll Informationen über bewährte Praktiken sammeln und Hinweise geben, wie Flussentwicklungspläne kosteneffizient erstellt und umgesetzt werden können, damit die Behörden in den Mitgliedstaaten ermutigt werden, dieses Instrument zur Sanierung von Oberflächengewässern in ihrem Zuständigkeitsbereich einzusetzen.

Das Projekt soll auf den Erfahrungen anderer wasserbezogener IMPEL-Projekte (z.B. SWETE, ReDuPiWa, Bewährte Verfahren zur Bekämpfung der Nitratverschmutzung) aufbauen, um bewährte Verfahren zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie auszutauschen.

Erwartete Ergebnisse

  • Feldbesuche mit Informationsunterlagen für die Teilnehmer
  • Leitfaden (Leitfaden zur Flussentwicklungsplanung)
  • Abschlussbericht zum Projekt.

Number: 2017/12 - 2018/08 – Status: Abgeschlossen – Period: 2017 - 2018 – Topic: Wasser und Land - Tags:

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