Bewährte Verfahren zur Bekämpfung der diffusen Nitratverschmutzung durch landwirtschaftliche Betriebe und Gehöfte

Diese Arbeitshilfe stellt Beispiele guter Praxis für die Bekämpfung der diffusen Nitratverschmutzung durch landwirtschaftliche Betriebe und Gehöfte zusammen. Ziel des Dokuments ist es, pragmatische Methoden vorzustellen, die dazu beitragen können, die Nitratauswaschung in die aquatische Umwelt zu begrenzen und damit die Ziele der Nitratrichtlinie und der Wasserrahmenrichtlinie besser zu erfüllen.

Nach der Nitratrichtlinie müssen die Mitgliedstaaten Regeln der guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft aufstellen, die von den Landwirten gemäß Anhang II und III umzusetzen sind. Die Regeln der guten fachlichen Praxis werden in Form einer Reihe von spezifischen Verpflichtungen für die Landwirte umgesetzt und können sich von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat unterscheiden. Mit diesem Dokument soll ausführlicher als bisher beschrieben werden, wie diese Verpflichtungen kontrolliert werden können, um letztlich jedem Mitgliedstaat zu helfen, die Richtlinie einzuhalten.

Die Nitratrichtlinie ist ein integraler Bestandteil der Wasserrahmenrichtlinie und eines der wichtigsten Instrumente zum Schutz der Gewässer vor Belastungen durch die Landwirtschaft. Diese Arbeit wird daher Maßnahmen zur Umsetzung beider EU-Richtlinien umfassen.

Das Dokument baut teilweise auf dem Bericht der EU-Kommission aus dem Jahr 2011 auf, “Controls on the implementation of the Nitrate Directive. Results of a questionnaire among Member States. Guidelines on Controls” (Anhang 1) mit dem Ziel, die Empfehlungen aus dem Bericht noch konkreter zu machen, indem praktische Beispiele für gute Praktiken zur Kontrolle verschiedener Maßnahmen gegeben werden. Die Beispiele können aus einem Mitgliedstaat stammen oder eine Zusammenstellung von Praktiken aus mehreren Mitgliedstaaten sein.