Das IMPEL Wastewater in Natural Environment (WiNE) Projektteam machte seinen ersten Besuch vor Ort auf Madeira, Portugal

Das IMPEL-Projekt "Wastewater in Natural Environment" (WiNE) zielt darauf ab, die besten Lösungen für Einrichtungen, Tätigkeiten und Endprodukte zu ermitteln, um die "Wiederverwendung/den Kreislaufmarkt" zu fördern und die Effizienz der Wassernutzung unter Berücksichtigung von Menge und Qualität zu verbessern. Die Projektergebnisse sollen auch zu Lösungen ohne Umweltverschmutzung und, wann immer möglich, im Rahmen des Nexus Wasser-Nahrung-Energie-Ökosysteme beitragen. In Übereinstimmung mit früheren Ergebnissen (IMPEL-Projekt "Integrated Water Approach" 2018-2019) wurde festgestellt, dass die Wiederverwendung von Wasser nicht als einzelne quantitative Maßnahme zur Verringerung der Wasserentnahme gesehen werden kann, sondern dass die Qualität mit der Quantität verknüpft werden muss, um die Sicherheit und die Wertsteigerung durch die Nutzungskette zu gewährleisten, indem die natürlichen Werte und Aktivitäten, die direkt mit der emissionsempfangenden Umwelt verbunden sind, gefördert werden. In einer früheren Phase des Projekts wurden ein Indikator (der Water Circularity Index) und ein Excel-Tool zu dessen Bewertung entwickelt. Dieser Indikator kombiniert Aspekte der Wasserqualität und -quantität in Anlagen und wurde auf mehrere Beispiele angewandt. In dieser neuen Phase beabsichtigt das Projektteam, den Indikator so zu verbessern, dass er auf Endprodukte angewendet werden kann, nämlich auf lokale/regionale Produkte mit Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft, auf Lebensmittel, die mit rückgewonnenem Wasser bewässert/produziert werden, und auf Produkte aus großen Industrieanlagen.

Kürzlich wurde auf der Insel Madeira eine persönliche Veranstaltung durchgeführt, um den Wassernutzungskreislauf in der Zuckerrohr-Rhum-Produktion zu besichtigen und zu verstehen, bei der es sich um ein regionales und saisonales Produkt mit großen Auswirkungen auf die Abwassereinleitungen handelt, das jedoch für die Wirtschaft der Insel von großer Bedeutung ist. Es wurden Besuche in zwei verschiedenen Brennereien, einem Wasserkraftwerk und ein Treffen organisiert, um die Anwendung der Ergebnisse der Besuche zu diskutieren. Während der Besuche vor Ort war es möglich, die Beziehungen zwischen verschiedenen Aktivitäten (Möglichkeiten der Wasserwiederverwendung) zu bewerten und den Nexus Wasser - Lebensmittel - Energie zu erkunden.